Nanotechnologie = Technologie der Zukunft

Der Begriff „Nano“ kommt aus dem griechischen und bedeutet „Zwerg“. Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit Materialien, welche sich in der Maßeinheit „Nanometer“ bewegen. Ihre Bedeutung als DIE Technologie der Zukunft wächst. Denn statt „immer höher, immer weiter“ lautet hier das Motto „immer kleiner, immer schneller“. So erschließt uns die Nanotechnologie als Welt der allerkleinsten Dinge viele neue Möglichkeiten.

Beispiele für den Einsatz von Nanotechnologie

Ein Nanometer ist der millionstel Teil eines Millimeters. Sie können sich daher vorstellen, wie die kleinsten Partikel durch ihre geringe Größe den Weg zu ganz neuen Perspektiven ebnen. So finden diese Nanopartikel nicht nur ihre Verwendung in der Industrie, sondern auch im Gesundheitswesen, zum Beispiel als sogenannte Theranostika.

Ein Blick in die kleinste Dimension

Ein Nanometer entspricht einem milliardenstel Meter. Das ist so groß  wie eine Kette, die nur aus 5 bis 10 Atomen besteht. Damit Sie sich die Dimensionen besser vorstellen können, nehmen wir den Vergleich mit einen menschlichen Haar. Dessen Durchmesser beträgt umgerechnet 50.000 Nanometer. Zum besseren Verständnis der Maßeinheiten zeigen wir Ihnen die Schritte der Umrechnung, die bis zum Nanometer führen:

1 Millimeter (mm)1 Tausendstel Meter
1 Mikrometer (Mikron)1 Millionstel Meter0,001 mm
1 Nanometer (nm)1 Milliardstel Meter0,000001 mm
1 Picometer (pm) 1 Billionstel Meter0,000000001 mm
1 Ångstrom (Å) 1/10 nm

Etwas Geschichte

Strukturen in der Größenordnung von einigen hundert Nanometern sind für das normale Mikroskop unsichtbar. Erst die Entwicklung des Rastertunnelmikroskops im Jahr 1981 und später die des Kraftfeldmikroskops ermöglichten die Erforschung dieses Bereichs. Übrigens findet auch die rasante Entwicklung der EDV und Informatik hier ihren Ursprung. Davor war unsere Vorstellung von der atomaren Welt eher modellhaft, denn diese konnten wir uns allenfalls indirekt erschließen. Doch wie wir inzwischen wissen, herrschen hier ganz andere Gesetze.

Eine neue Welt

Die uns vertrauten physikalischen Eigenschaften sind in der „Nanowelt“ außer Kraft gesetzt. Denn Nanopartikel liegen zwischen der uns bekannten und gut erforschten Makrowelt und der atomaren Welt. Das Spannende daran ist: Mit diesen Partikeln lässt sich einerseits gut arbeiten. Im Gegensatz zu Atomen, Quanten und Molekülen. Andererseits gibt es dort Phänomene, die in der Makrowelt unbekannt sind. Doch gerade diese sind für viele Forschungsbereiche interessant, zum Beispiel in der Medizin, Biologie und Chemie. Auch in der Werkstoffkunde, Elektronik und Optik gibt es Anwendungsmöglichkeiten. Und natürlich dürfen wir auch die Informatik und elektronische Datenverarbeitung hier nicht vergessen.

Fazit

Kurz gesagt: Die Nanotechnologie ist eine Querschnittstechnologie. Sie weist Wege zu neuen Forschungsbereichen und erschließt somit viele interessante Einsatzmöglichkeiten. Hier erfahren Sie zum Beispiel mehr über diese Zukunftstechnologie im Unweltschutz und über die besonderen Eigenschaften von Nanopartikeln.